Geschichte

1929

Die Gründungsversammlung der Gesellschaft zur Förderung des Betriebswissenschaftlichen Instituts der ETH (BWI) findet unter Teilnahme namhafter Exponenten der Schweizer Industrie am 29. Juni statt. Präsident der Förderungsgesellschaft wird Prof. Dr. A. Rohn, Präsident des Schweizerischen Schulrates.

Am 1. Oktober nimmt das BWI seine Tätigkeit unter der Leitung von Prof. Dr. E. Böhler mit vier Mitarbeitern auf, mit dem Schwerpunkt der allgemeinen Betriebsforschung. Gleichzeitig wird die Basis für den Aufbau einer Fachbibliothek gelegt.

1931

Prof. R. de Vallière wird Professor für Betriebswissenschaften und übernimmt die Leitung des BWI. Erste Kurse über Arbeitsphysiologie, Fabrikation und Betriebsorganisation werden angeboten.

1932

Die Management Zeitschrift "Industrielle Organisation" erscheint das erste Mal.

1933

Im Wintersemester beginnt die ordentliche Lehrtätigkeit

1936

Die Ausbildungsrichtung Betriebswissenschaften wird in den Studienplan der Abteilung für Maschineningenieurwesen aufgenommen.

1950

Prof. E. Schmidt wird neuer Inhaber der Professur für Betriebswissenschaften und Produktionstechnik und gleichzeitig Direktor des Instituts.

1951

Der Studienplan wird neu gestaltet mit starker Betonung auf der Produktionstechnik. Gründung der SKU (Schweizerische Kurse für Unternehmensführung, www.sku.ch).

1954

Prof. Dr. h.c. W. Daenzer wird neuer Inhaber der Professur und Institutvorsteher. Er war massgeblich verantwortlich für die Entwicklung der Problemlösungsmethodik 'Systems Engineering’ (SE) am BWI.

1959

Das BWI siedelt mit bereits gegen vierzig Mitarbeitern in das neue Institutsgebäude an der Zürichbergstrasse 18 über.

1968

Die feste Kopplung der Betriebswissenschaften an die Fertigungstechnik entfällt mit der Änderung des Studienplans. Das Angebot an Vertiefungsfächern wird erweitert.

1970

Prof. Dr. A. Büchel erhält die neue zweite ordentliche Professur am Institut.

1974

Das Nachdiplomstudium in Betriebswissenschaften wird provisorisch eingeführt.

1975

Prof. E. Brem wird zum Nachfolger von Prof. Dr. h.c. W. Daenzer ernannt.

1980

Das Nachdiplomstudium etabliert sich definitiv.

1982

Das Institut erhält eine dritte Professur für den Bereich der Unternehmensführung. für die Prof. Dr. H. Tschirky berufen wird. Das Lehrangebot wird dem neuen Studienplan der Abteilung für Maschineningenieurwesen angepasst.

1983

Das Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre wird durch eine vierte Professur ins BWI integriert. Prof. Dr. A. Seiler besetzt diese Stelle, gründet 1987 jedoch eine eigene Professur ausserhalb des BWI.

1984

Die Gesellschaft zur Förderung des BWI widmet einen Teil ihres Vermögens einer neu zu gründenden "Stiftung für Forschung und Beratung am BWI". Der Stiftungsrat wird aus Vertretern der Förderungsgesellschaft und der Schulleitung der ETH Zürich bestellt. Direktor der Stiftung ist Prof. E. Brem. Die Leitung des Institutes hingegen wird von diesem Zeitpunkt an von den drei Professoren gemeinsam wahrgenommen, wobei der Vorstand turnusgemäss wechselt.

Aus ihren Erträgen finanziert die Stiftung Forschungsprojekte sowie die öffentliche BWI Bibliothek. Kommerziell geführt werden folgende Bereiche:

  • Verlag und Management Zeitschrift IO
  • Beratung in Arbeitswissenschaften (später "Führung und Organisation"), Bauplanung und Produktion, Betriebswirtschaft, Informatik
  • Aus- und Weiterbildung

1987

Wahl von Prof. F. Huber zum Nachfolger von Prof. E. Brem, als Professor für das Gebiet 'Produkt und Produktionsprozess' sowie als Direktor der Stiftung.

1989

Das Lehrangebot des BWI wird in die neugegründete Abteilung für Betriebs- und Produktionswissenschaften (IIIE) integriert und stark erweitert.

1991

Prof. Dr. P. Schönsleben tritt die Nachfolge von Prof. Dr. A. Büchel für die Bereiche 'Logistik, Planung und Steuerung' sowie 'Informationsmanagement' an.

1992

Die Schweizer Kurse für Unternehmungsführung SKU werden vom Verein SKU in eigener organisatorischer und kommerzieller Verantwortung übernommen und weitergeführt.

1993

Die Dozentenkapazität des BWI wird erhöht: zu Assistenzprofessoren werden Dr. P. Frauenfelder und Dr. R. Züst ernannt, Dipl.Ing. ETH M. Baertschi wird ständiger Gastdozent.

1994

Das Management-Programm „Leadership Based .on Technical Foundations“ nimmt im September seine Aktivitäten auf.

1996

Die Stiftung BWI trennt sich per Mitte Jahr durch einen Management Buyout von der Beratungstätigkeit und konzentriert sich auf die Aktivitäten in Aus- und Weiterbildung (A+W). Die io Verlagsrechte werden dem Verlag Orell-Füssli übergeben. Das BWI bleibt Herausgeberin der Zeitschrift io management, als deren Verlegerin neu die HandelsZeitung Fachverlag AG verantwortlich zeichnet.

1999

Am 11. Mai stimmt die Schulleitung der ETH Zürich der Schaffung eines ETH-Zentrums für Unternehmenswissenschaft zu. Das neue ETH-Zentrum für Unternehmenswissenschaft (BWI) geht per 1. Oktober 1999 durch eine Metamorphose aus dem im Jahre 1999 siebzig Jahre alt gewordenen BWI hervor. Das neue Zentrum steht unter der Leitung der Professoren Hugo Tschirky und Paul Schönsleben.

2000

Der Studiengang des Departementes für Betriebs- und Produktionswissenschaften wird neu gestaltet,. Grössere Veränderungen ergeben sich mit Einführung eines Bachelor- und Masterstudiums sowie eines MAS (Master of Advanced Sciences) als Nachdiplomstudium.

Die Stiftung BWI ändert ihren Namen auf „Stiftung zur Förderung der Forschung und Ausbildung in Unternehmenswissenschaften an der ETH Zürich“. Der Stiftungszweck wird auf die Unternehmenswissenschaften an der ETH Zürich ausgedehnt. Priorität erhalten Förderungsmassnahmen, die darauf ausgerichtet sind, junge Menschen zur Übernahme unternehmerischer Verantwortung in technologieintensiven Unternehmen zu befähigen. Die Management Weiterbildung wird weiterhin unter der Marke „Stiftung BWI Management Weiterbildung“ geführt.

2001

Die Zeitschrift 'io management' wird umbenannt zu 'io new management' journal und wird mit einem neuen Layout zu einer der führenden Europäschen Zeitschriften für Unternehmenswissenschaften. Das ETH-Zentrum für Unternehmenswissenschaften (BWI) bleibt Herausgeber.

2004

Das neue 'Departement Management, Technologie und Ökonomie (D-MTEC)' löst das frühere 'Department Produktions- und Betriebswissenschaften (D-BEPR)' ab. Während dieses Übergangs verlässt das ganze Personal die Zürichbergstrasse 18, wo die verschiedenen Lehrstühle seit 1959 residiert haben. Zusammen mit anderen Einheiten des Departementes und neu gegründeten Lehrstühlen des D-MTEC zieht das ETH-Zentrum für Unternehmenswissenschaften am 1. Dezember in neue Räumlichkeiten am Kreuzplatz 5.

2005

Der zweite Kurs des Executive MBA-SCM beginnt unter der Trägerschaft der ETH in Kooperation mit dem Forum-SCM, einem Verein unter Mitwirkung namhafter Europäischer Firmen.

Die Stiftung und das neu gebildete D-MTEC an der ETH Zürich (Departement für Management, Technology, and Economics) beschliessen eine Förderungspartnerschaft. Seither konzentriert die Stiftung ihre Förderungstätigkeit auf die Unterstützung der Forschung am D-MTEC und versteht sich als „MTEC Foundation“. Der Stiftungsrat besteht aus drei Wirtschaftsvertretern (wovon einer der Präsident des Stiftungsrats ist), einem Vertreter der Schulleitung der ETH Zürich und dem Vorsteher des D-MTEC.

2008

Die Schullleitung der ETH Zürich stimmt einer Fusion der beiden Seminarveranstalter "BWI Seminare" und "Stiftung BWI Management Weiterbildung" zu. Die „BWI Management Weiterbildung“ startet am 1. Januar unter einheitlicher Leitung und Verantwortung und bietet in den vier Themenbereichen Projektmanagement, Führung, Supply Chain Management, sowie Management Techniken mit rund fünfzig verschiedenen Titeln gegen 150 Veranstaltungen öffentlich und betriebsintern an.

2009

Das BWI feiert seinen 80. Geburtstag. Es ändert seinen Namen zu BWI Betriebswissenschaftliches Zentrum bzw. BWI Center for Industrial Management. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass die Bezeichnung des Departements MTEC nun gut eingeführt ist. So ist eines der Ziele des früheren Zentrums für Unternehmenswissenschaften, ein umfassenderes Konzept der Unternehmenswissenschaften zu vermitteln, nun durch das Departement gewährleistet. Darüberhinaus bringen wir die Benennung des BWI näher zu seinem Ursprung zurück.

2013

Das "io Managment" und das "Informationsmanagement" Journal werden zu "IM+io - Das Magazin für Innovation, Organisation und Managment". Die IM+ io erscheint nun im Medienverlag IMC, "information multimedia communication AG", Saarbrücken, welche Herrn Prof. August Wilhelm Scheer gehört. Die Professoren des D-MTEC spielen eine wichtige Rolle im Redaktionsgremium.

2014

Die BWI MWB, Management Weiterbildung BWI AG, wird im Januar lanciert. Zuerst als eine eigenständige Firma, welche eine starke Verbindung zum BWI Center for Industrial Manage­ment pflegt. BWI-MWB bietet in den 4 Themenbereichen Projektmanagement, Führung, Supply-Chain-Management, Managementtechnik um die 150 Veranstaltungen. Diese Umfassen ungefähr 50 verschiedene Themen sowohl öffentlich wie auch in Unternehmen. 

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert